Hakenleiter

Das Hakenleitersteigen ist eine spektakuläre Sportart die man so nur selten zu Gesicht bekommt. Aufgrund seiner Einzigartigkeit und Schnelligkeit ein faszinierender Höhepunkt für Zuschauer und Sportler.

Wettkampfgerät jedes Sportlers ist die Hakenleiter, die genauen Richtlinien bzw. den Wettkampfbestimmungen entsprechen muss. Die Sporthakenleiter misst 4,10m Länge und muss ein Mindestgewicht von 8,5kg haben. Auch die Sprossenanzahl ist entsprechend reguliert.

Mit der Leiter begibt sich der Sportler in den Startblock. Die Startblöcke befinden sich in 32m Entfernung zum Steigerturm.

Nach dem Startschuss sprintet der Sportler mit der Hakenleiter die 32m bis zum Steigturm, nimmt diese im Rennen mit beiden Händen über den Kopf, sticht in den Sandboden vor dem Turm ein und schlägt die Leiter am Turm an. Dabei muss die Höhe und Position des Hakens so präzise gewählt sein, dass der Haken sorgfältig am Holz-Fensterbrett des ersten Stockwerks einhakt.

Nun beginnt der Aufstieg. Hier gilt es die Geschwindigkeit des Anlaufs optimal in die Aufwärtsbewegung umzusetzen. Es wird beim Leitersteigen nur jede zweite Sprosse genommen. In der ersten Etage angekommen setzt sich der Sportler neben der Leiter auf das Fensterbrett. Mit nur drei Handbewegungen wird nun die Leiter in die zweite Etage geworfen. Danach springt der Wettkämpfer vom Fensterbrett auf die fünfte Sprosse der bereits im zweiten Stock eingehängten Leiter und steigt in den zweiten Stock hoch. Dort wiederholt sich die Prozedur und der Sportler springt sobald im 3. Stock angekommen mit beiden Beinen in die Etage um so die Zeitnehmung auszulösen (dies erfolgt meist mittels elektronischer Zeitmessung).

Der Sprint vom Startblock über die 32 Meter lange Anlaufspur bis zum beidbeinigen Einstieg in den 3. Stock dauert bei den weltbesten Spitzensportlern nur knappe 13 Sekunden!